Room of Horror
Zielsetzung
Patienten sind im Krankenhaus vielfältigen Gefährdungen ausgesetzt, z.B. nicht eingehaltene Hygieneregeln, inadäquaten Verwendung von Material, Verwechslungen, nicht-indizierten oder fehlenden medizinische Maßnahmen, nicht korrekt ausgeführten Handlungen, einer unsicheren räumlichen und gegenständlichen Umgebung.
Diese Gefahren können in Ihrer Folge zu Patientenschädigungen und unerwünschten Ereignissen führen und stellen somit eine Problem für die Patientensicherheit im Krankenhaus dar.
Ein erfolgreicher und niederschwelliger Ansatz zur Schulung des Situationsbewusstseins ist der sogenannte „Room of Horrors“ („Raum des Horrors“).
Beim „Room of Horrors“ handelt es sich um eine Simulation mit einfacher
technischer Ausstattung, in der alltagsbezogene Beobachtungsfähigkeiten, kritisches Denken und Situationsbewusstsein hinsichtlich Patientengefährdungen trainiert werden. Mitarbeiter schulen ihre Fähigkeiten, akute Patientengefährdungen zu identifizieren. Im Gegensatz zu theoretischen Schulungen werden die Situationen, in denen Gefährdungen sich im klinischen Alltag manifestieren, direkt erlebbar.
Zielgruppen und Voraussetzungen
Alle Mitarbeiter aus der Patientenversorgung
Inhalt
· Sensibilisierung für konkrete Gefahren der Patientensicherheit in einem fiktiven Patientenfall
· Förderung des kritischen Denkens, der Beobachtungsfähigkeit und des Situationsbewusstseins hinsichtlich Patientengefährdungen
· Förderung der (interprofessionellen und interdisziplinären) Zusammenarbeit durch gemeinsame Problemlösung, durch Lernen voneinander und durch eine Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses der Tätigkeiten, Aufgaben und Rollen