Onkologische Fachpflege

Die Pflege und Begleitung von krebskranken Patienten und deren Angehörigen, stellt professionell Pflegende vor eine besondere Herausforderung. Neben den steigenden Krebserkrankungen steht eine stetige Weiterentwicklung in der Medizin mit verbesserten Therapiemöglichkeiten und veränderten Nebenwirkungen. Hinzu kommen krankenhausökonomische, demographische, familiale Veränderungen, sowie die Verlagerung der Behandlung vom stationären in den poststationären Bereich. Um die an Krebs erkrankten Menschen und ihre Bezugspersonen professionell und individuell in den verschiedenen Krankheitsphasen begleiten zu können, benötigen Pflegende eine spezielle fachliche Qualifikation. Unsere Onkologischen Fachpflegekräfte werden im Onkologischen Zentrum der Universitätsmedizin Rostock eingesetzt und sind im Arbeitskreis Onkologische Fachpflege organisiert.

Zielgruppe & Voraussetzungen

· Teilnehmer, die eine Qualifikation gem. Pflegeberufegesetz nachweisen können
· abgeschlossene 3-jährige Ausbildung in einem staatlich anerkannten Pflegefachberuf sowie zweijährige Berufserfahrung nach staatlicher Anerkennung bzw. Berufsabschluss
· 6 Monate Berufserfahrung mit onkologischen Patienten

Inhalte

Theorie:
· Medizinische, spezielle onkologische, psychoonkologische Pflege
· Palliative Pflege sowie Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
· Wahrnehmen individueller, vielfältiger und komplexer Bedürfnisse von an Krebs erkrankten Menschen sowie pflegerische Umsetzung
· Professionelle Begleitung der Betroffenen und Angehörigen in ihrem Prozess der Krankheitsbewältigung
· Umsetzung des pflegerischen Wissen auf Grundlage von Evidence based Nursing in der Pflege
· Fachkompetente Anleitung, Unterstützung und Kommunikation im interdisziplinären Team
· Ethik und Recht

Praxis:
Die praktische Weiterbildung erfolgt mit 1800 Stunden in unterschiedlichen klinischen Bereichen des Onkologischen Zentrums an  der UMR. Sie umfassen mind. 1230 Stunden Fachpraktika, die im Rahmen einer Einsatzplanung festgelegt werden.

Weiterbildungsverordnung

Sie basiert auf der Richtlinie der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG).